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More Happy Than Not Rezension Deutsch

More Happy Than Not / Rezension

Adam Silvera hat mit «Am Ende sterben wir sowieso» die Bestsellerlisten gestürmt und die Herzen der Leser*innen erobert. Nun ist sein Debüt «More Happy Than Not» auf Deutsch erschienen. In meiner Rezension zu «More Happy Than Not» erfahrt ihr, wie mir das Buch gefallen hat.

Klappentext

In Aarons Leben gibt es vieles, das er lieber für immer vergessen würde. Doch erst als sein bester Freund Thomas Aarons Gefühle für ihn zurückweist beschließt er, sich mit Hilfe einer neuartigen Gehirnmanipulation seine Erinnerungen an alles, was war, und alles, was er ist, löschen zu lassen. Auf schmerzlichste Weise muss er lernen, dass das Herz sich erinnert, auch wenn der Verstand längst vergessen hat …

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Rezension

Aaron lebt mit seiner Mutter und seinem Bruder in einer kleinen Wohnung, er hat eine liebevolle Freundin und Freunde mit denen er seine Freizeit verbringt. Klar, sein Leben hat auch seine Schattenseiten. Der Selbstmord seines Vaters lässt ihn nicht los und auch sonst passt irgendwie nicht alles. Aber erst als er sich in seinen neuen besten Freund Thomas verliebt, beginnen die Probleme für ihn. Zum einen sind da die unerwiderten Gefühle, zum anderen die Tatsache, dass er sich in einen Mann verliebt hat. Dass seine Freunde homophob sind und er sich immer mehr allein und ungeliebt fühlt, belastet ihn zusätzlich. Wir begleiten ihn auf seiner Achterbahnfahrt der Gefühle und erleben seine Entscheidung für einen Leteo Eingriff, der Erinnerungen und Teile der eigenen Identität auslöschen kann, mit.

Adam Silvera greift unterschiedliche Themenbereiche auf und verbindet sie zu einem komplexen Netz, dass sich erst nach und nach entwirrt. Aaron möchte glücklich werden. Dabei ist er sogar bereit ändern zu lassen, wer er ist.

Die Geschichte reisst mit, der Schreibstil ist angenehm und die Seiten fliegen nur so dahin. Die Figuren sind zwar nahbar, jedoch nicht so vielschichtig, dass ich die Gefühle jeweils nachvollziehen konnte. Gewisse Gedankenprozesse und Entwicklungen geschehen sehr schnell, bei anderen wiederum erleben wir eine Entwicklung mit. Dadurch waren für mich gewisse Emotionen schwer greifbar und ich hätte mir ein bisschen mehr Tiefe bei Aarons Figur gewünscht.

Das Buch beschäftigt sich dabei vor allem mit Themen wie Freundschaft, Liebe, Familie und wie Aaron mit seiner Sexualität umgeht. Dabei wechselt das Buch auf sehr natürliche Art und Weise zwischen Ernsthaftigkeit und Leichtigkeit. Aaron ist zwar immer wieder sehr verzweifelt, trotzdem ist die Lebensfreude und Liebe zwischen dieser Trauer und Einsamkeit immer wieder zu spüren.

Liebe, Sex und die damit verbundenen ersten Erfahrungen spielen ebenfalls eine Rolle und Adam Silvera überrascht mit Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet hätte. Die Beziehungskonstrukte sind dabei komplexer als gedacht und bis zum Ende hat mich das Buch gefesselt.

Fazit

«More Happy Than Not» von Adam Silvera ist emotional, spannungsgeladen und begeistert vor allem mit den vielen überraschenden Wendungen. Es bleibt bis zuletzt spannend und die Seiten fliegen nur so dahin. Ein unterhaltsames Jugendbuch rund um Freundschaft, Liebe und Sexualität. Ich vergebe 4.5 von 5 Sterne und freue mich noch mehr Bücher des Autors zu lesen. Ich empfehle «More Happy Than Not» allen Fans von Ich gebe dir die Sonne, In all seinen Farben und Felix Ever After.

Ich danke dem Arctis Verlag für mein Exemplar!

More Happy Than Not - Deutsch - Rezension
More Happy Than Not – Deutsch – Rezension

Bibliografische Angaben

ISBN978-3-03880-058-3
Preis Österreich18 €
Seiten368
Übersetzt von Lisa Kögebohn
Erscheinungstermin16.03.2022

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