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“Job & Privatleben unterscheide ich nicht” | Interview mit Markus Heitz

Vor einigen Monaten traf ich Bestseller-Autor Markus Heitz. Er berichtet über seinen Alltag, seine Bücher und seine spektakulären, preisgekrönten Lesereisen. Viel Spass beim Lesen!


Ihr letztes Werk heisst «Die Klinge des Schicksals». Im Gegensatz zum Vorgänger ist es wieder mehr Fantasy als Mystery-Thriller wie bei «Das Teufels Gebetsbuch». Weshalb haben Sie diesen Genre-Wechsel gemacht?

Ich mach das schon seit Beginn meiner Karriere so. Ich habe nie nur ein Genre    geschrieben. Das ist eigentlich auch das Schöne am Schreiben, dass man keine Limits hat. Die einzigen Limits sind meine Vorstellungskraft und mein Schreibvermögen. Ansonsten schreibe ich in diesen Genres, die mir am meisten Spass machen und das sind derzeit die Fantastik, Mystery, Horror & teilweise Space-Fiction. Wenn ich immer im gleichen Genre bleiben würde, wäre mir schon lange langweilig. Das ist wie jeden Tag Pizza. Die ersten paar Tage geil, aber so nach einer Woche wäre ein Salat oder ein Steak schon was Schönes.

 

Wie spielen die Verlage mit? Lassen sie Sie jedes Genre schreiben? Wie würde der Verlag reagieren, wenn Sie kommen und sagen «Ich will jetzt einen Liebesroman schreiben»?

Ich fürchte sogar, dass der Verlag mitmachen würde, aber dann müsste ich mir ein Pseudonym zulegen. Denn der Name Markus Heitz steht für Mystery, Horror & Fantasy. Also wenn ich einen Liebesroman schreiben würde (wozu ich mich derzeit nicht wirklich berufen fühle), würde das unter dem Namen Markus Heitz eher nicht funktionieren. Aber solange ich mich in meinen bekannten drei, vier Genres bewege, klappt das gut und die Verlage machen mit. Natürlich nur wenn meine Ideen auch überzeugen.

Nach welchen Geschichten suchen Sie denn?

Ich will Geschichten erzählen, welche es so noch nicht hundert Mal gibt. Ich versuche rauszufinden ob es schon Bücher darüber gibt. Zum Beispiel beim Teufelsgebetsbuch habe ich gedacht, es muss doch bestimmt viele Romane über Kartenspiele geben. Tatsächlich gibt es kaum welche. Dabei spielt praktisch jeder Kartenspiele.

Sie veröffentlichen jedes Jahr zwei Bücher. Wie schaffen Sie das? Schreiben Sie da 24/7?

24/7 ist ein schöner Ausdruck. Ich bin jede Minute kreativ. Ich unterscheide nicht zwischen Job & Privatleben. Das ist das gleiche für mich. Ich liebe meinen Beruf. Das ist ein riesen Privileg. Deshalb habe ich auch täglich grosse Motivation mir neue Geschichten auszudenken, zu schreiben und meinen Beruf auszuleben.

Buchblogger sind nicht mehr wegzudenken aus der Buchbranche. Wie arbeiten Sie mit Bloggern zusammen? Wie wichtig sind sie für Ihre Arbeit?

Es kommen immer wieder Anfragen für Interviews und ähnliches. Ich kriege Links zu Rezensionen, welche ich mir gerne durchlese, da ich es spannend finde zu sehen, was Leute von meinen Büchern halte.

Mit dem Teufels Gebetbuch haben Sie einen Preis gewonnen für die beste Lesereise.

Genau. Das Marketing zu dem Buch war komplett neu und aussergewöhnlich. Wir sind mit dem Buch auf Lesereise gegangen, haben Turniere mit dem Kartenspiel aus dem Buch veranstaltet und dann ein grosses Finale im Casino in Baden organisiert. Das war wirklich richtig geiler Scheiss!

Ich habe zwar schon einige coole Lesereisen gemacht. Zum Beispiel 2009 mit einer Band. Das war dann Lesung & Konzert in einem. Das war auch sehr aussergewöhnlich. Für mich als Autor sind solche Lesereisen spannend.

Wenn Sie auf der Lesereise sind, wie schaffen Sie es da gleichzeitig noch zu schreiben?

Ich habe natürlich überall meinen Laptop mit. Da ich fast nur mit dem Zug reise, schreibe ich die gesamte Reise über. Nach diesem Termin hier werde ich an meinem aktuellen Projekt arbeiten.

An was arbeiten Sie denn derzeit?

Ich schreibe an einem Projekt mit dem Namen «Doors». Ein für mich ebenfalls spannendes Projekt. Dazu wird es auch eine sehr spektakuläre Lesereise geben. Zu viel verraten darf ich noch nicht.

Anmerkung: Doors erscheint am 1.10.2018 und wird eine Serie. Mehr Infos findet ihr hier.


Habt ihr schon ein Buch von Markus Heitz gelesen? Wenn ja, welches? Ich freue mich auf eure Kommentare.


Kommentare

2 Antworten zu „“Job & Privatleben unterscheide ich nicht” | Interview mit Markus Heitz“

  1. Hallo Josia,

    ein schönes Interview, das du hier geführt hast! Markus Heitz ist einer meiner absoluten Lieblingsautoren, deswegen reihen sich auch schon einige seiner Bücher in meinem Regal aneinander. Den Anfang und mein bisheriger all-time-favorite war bzw. ist immernoch “Oneiros”, dicht gefolgt von der “Exkarnation”-Dilogie und Aera.

    Auf “Doors” bin ich schon sehr gespannt. Der Auftakt, der vor einiger Zeit online veröffentlicht wurde, klingt schon mal sehr vielversprechend und mir ist bisher noch kein Autor bekannt, der eine Geschichte in 3 Büchern mit jeweils unterschiedlichem Ansatz erzählt. Bin sehr gespannt, wie das wird. Wenn nur die Entscheidung, mit welchem der 3 Bücher ich starten soll, nicht so schwierig wäre 😉

    Liebe Grüße
    Sarah

    1. Liebe Sarah

      Danke! Freut mich, dass dir das Interview gefallen hat. Ich habe bisher leider noch kein Buch von ihm gelesen. Habe es aber fest vor.

      “Doors” klingt meiner Meinung nach unglaublich gut. Vielleicht lese ich es. Aber ich denke, ich hätte das gleiche Problem wie du.

      Liebe Grüsse

      Josia

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