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Warum ich mehr Bücher von Frauen lese | Sonntagsgedanken #58

Büchertipps zum Weltfrauentag gibt es genügend und auf meinem Blog findet ihr davon auch haufenweise. In meiner Kolumne Sonntagsgedanken möchte ich heute darüberschreiben, warum ich mehr Bücher von Frauen als Männer lese und ob ich mich da überhaupt darauf achte. Ich freue mich, wenn ihr eure Gedanken zu dem Thema in die Kommentare schreibt.

Zum Einstieg eine kleine Statistik:

57 von 75 Büchern, die ich 2019 gelesen habe, waren von Frauen. So sieht aber nicht nur 2019 aus. Auch die Vorjahre sahen ähnlich aus. Ich lese überwiegend Bücher von Frauen, besitze hauptsächlich Bücher von Frauen und habe fast nur Lieblingsautorinnen.

Woran liegt das?

Ich lese hauptsächlich Unterhaltungsliteratur. Das bedeutet Krimi, Thriller, Liebesromane, humorvolle Romane und Dystopien und bisschen Fantasy. Das gleiche lese ich auch im Jugendbuchbereich. Während im Spannungsbereich Frauen und Männer ähnlich präsent sind, sieht es bei den Liebesromanen und Romanen im Allgemeinen anders aus. Die Verlagsprogramme im sogenannten ‘’leichten Taschenbuchsegment’’ werden von Frauen dominiert und da ich sehr gerne leichte Romane lese, verwundert es nicht, dass da hauptsächlich Frauen auftauchen.

Im Jugendbuchbereich lese ich vor allem Bücher von AutorInnen, die ich von irgendwo kenne. Sei das aus dem echten Leben, von Instagram oder durch Verlagsveranstaltungen. Gerade auf Instagram folge ich gefühlt nur Autorinnen (ein paar Ausnahmen natürlich ausgenommen), sprich da lese ich dann auch fast nur Jugendbücher von Autorinnen. Im echten Leben habe ich ebenfalls mehr Autorinnen als Autoren kennengelernt und bei Verlagsveranstaltungen besuche ich oft Verlage, die ein von Frauen dominiertes Programm haben, darum sind es da auch mehr Frauen als Männer.

Aspekt LieblingsautorInnen

Dann kommt da noch der Aspekt, dass ich gerne Bücher von AutorInnen lese, die mich in der Vergangenheit bereits überzeugen konnten. Und da dominieren ebenfalls die Frauen. Meine Top AutorInnen sind:

Kerstin Gier, Alice Gabathuler, Lori Nelson Spielman und A. G. Riddle.

Aber ich lese auch immer wieder Bücher von Viola Shipman, Petra Hülsmann, Charlotte Lucas, Romy Fölck, Karen M. McManus, Robert Galbraith (was ja eigentlich auch eine Frau ist), Andreas Eschbach und Harlan Coben. Hier dominieren ebenfalls die Frauen.

Es liegt also daran, dass ich vor allem Unterhaltungsromane lese und im Jugendbuchbereich eher zu einem Buch von einer mir bekannten Person greife und da halt mehr Autorinnen kenne. Es liegt aber auch daran, dass ich immer wieder von den gleichen Personen Bücher lese und da die Frauen ebenfalls dominieren. Heisst das jetzt, dass Frauen bessere Bücher schreiben? Ich denke nicht.

Zudem lese ich in Genres, in denen Männer sonst eher dominieren, wie Highfantasy, Thriller und Krimi nur noch ausgewählte Titel und da ist die Aufteilung bei mir ziemlich ausgeglichen zwischen Mann und Frau.

Warum ich mehr Bücher von Frauen lese

Aber wisst ihr was?

Eigentlich ist es vollkommen egal. Ich könnte auch hauptsächlich Bücher von Männern lesen oder es total ausgeglichen halten. Als Leser spielt es mir absolut keine Rolle, welchem Geschlecht die Autorin/der Autor angehört.

Was mir eher zu Denken macht, ist die Tatsache, dass wenn ich mehr hoch literarische Werke lesen würde, ich wahrscheinlich mehr Männer lesen würde. Das liegt nicht daran, dass Frauen nicht ebenfalls gute literarische Werke schreiben würden, sondern dass viele literarische Verlage ein von Männern dominiertes Programm führen. Wenn ihr also hohe literarische Bücher mögt, könnt ihr euch da ja mal darauf achten.


Aber als Abschluss möchte ich wirklich nochmals betonen, dass es absolut keine Rolle spielt, welchem Geschlecht die Autorin/der Autor angehört. Wir lesen, was uns gefällt und natürlich wünsche ich mir Gleichberechtigung bei der Vermarktung der einzelnen Titel und ich wünsche mir, dass mehr Frauen die Chance bekommen auch literarische Werke zu veröffentlichen, aber ich als Leser habe bisher nie darauf geachtet und werde auch in Zukunft nicht darauf achten (Ausser vielleicht aus Neugierde, um mein Leseverhalten zu analysieren).


Wie handhabt ihr das? Achtet ihr euch darauf? Lest ihr mehr Bücher von Männern oder Frauen? Oder spielt euch das auch keine Rolle?

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