2020 ist vorbei. Ein schwieriges Jahr liegt hinter uns, in welchem es viele Herausforderungen gab. Für mich persönlich war es das schwierigste und beste Jahr zugleich. Mehr dazu und natürlich zu meinem Lesejahr in diesem Jahresrückblick 2020.
Persönlich
Angefangen hat alles mit einem Gespräch mit einer meiner besten Freundinnen bei ihr zu Hause am Tisch. Wir haben gekocht, gegessen und Wein getrunken und uns danach lange angeschwiegen und dann haben wir geredet. Über meine Probleme, das was mich belastete und Dinge, die ich Angst hatte auszusprechen. Danach habe ich mich schon so viel besser gefühlt und es war der perfekte Start für ein Jahr in dem alles besser werden würde.
2020 konnte zudem nur gut werden, denn Selena Gomez hat ein neues Album releast. Rare ist ein wunderschönes Album und der Releasetag eine meiner schönsten Erinnerungen 2020. Ich habe die Schule geschwänzt, am Abend davor im Kino A Rainy Day in New York geschaut und den ganzen Tag das Album gehört. Dass ich am Ende sogar eine signierte CD ergattern konnte, hat den Tag nur noch besser gemacht.
Weiter ging es mit vielen witzigen Momenten mit meinen Freunden. Zwei Monate ein Lebenshoch, auch wenn ich während dieser Zeit viele Momente der Ansgt hatte und es mir gesundheitlich nicht gut ging. Aber hey ich habe drei neue Freundinnen gefunden, die für mich da sind und mit denen ich 2020 so viele großartige Momente verbringen durfte. Ohne euch würde ich die Schule nicht überleben. Mit meinen Hockeyfreunden habe ich die witzigsten Momente erlebt. Das Skiwochenende, Partys, Abende bei irgendjemandem zu Hause; es sind Erinnerungen, die ich nicht vergesse. Diese Menschen haben mir zudem auch gezeigt, dass meine Angst unbegründet ist und ich mit ihnen genauso über alles reden kann.
Ein weiteres Lebenshoch folgte mit einer Flasche Wein am Rhein und zwei Wochen mit einem Menschen, denn ich erst gerade kennengelernt hatte. Ich war voller Energie und auch wenn ich psychisch in einer schlechten Verfassung war, habe ich am 23. Februar 2020 mein Leben zurück in die Hände genommen. Endgültig. Die Wochen davor haben mir die Kraft gegeben und ich bin so dankbar, dass ich es geschafft habe. Auch wenn es danach längst nicht vorbei war. Danach kam der Lockdown, Corona und plötzlich war alles anders. Mein Leben umgeworfen, gestoppt und ich hatte Zeit für mich.
Auch wenn vieles an dieser Situation für viele Menschen schwierig war und ist, so war es für mich das «Beste», was passieren konnte. Ich bin nämlich nebst meinen privaten Problemen fast in ein Burnout gerannt und der Lockdown hat mich gerade noch rechtzeitig gestoppt. Ich hatte viel Zeit für mich, um mich zu erholen und mich noch mehr zu finden. Musik war meine grösste Stütze in dieser Zeit und dafür bin ich sehr dankbar. Zudem habe ich im Lockdown angefangen an einem anderen Lebensziel zu arbeiten: ein Buch zu schreiben.
Der Sommer folgte und damit die beste Zeit in diesem Jahr. Corona war eher im Hintergrund, ich habe mein Leben gelebt und habe so viel Zeit wie möglich mit meinen Freunden verbracht. Ich habe mit meinen Hockeyfreunden Urlaub in Dänemark gemacht, unter freiem Himmel in den Bergen mit einer meiner besten Freundinnen geschlafen und mich mit Champagner im Park betrunken. Ein fast perfekter Sommer!
Der Herbst war anders, zurück an der Schule und der Angst vor der zweiten Welle. Bis die zweite Welle dann kam, habe ich meine Zeit in meinem Lieblingscafé der Mitte verbracht und für die Schule gearbeitet, Menschen getroffen und mein Leben gelebt. Irgendwann kam der Punkt als die zweite Welle zurückkam, ich zwar noch viele Menschen gesehen habe, allerdings wurde es schnell weniger und irgendwann war klar, dass ich meinen 18. Geburtstag nicht feiern konnte, wie geplant. Dass dieser 18. Geburtstag so wichtig für mich war, habe ich 20 Minuten vor Mitternacht gemerkt, als ich heulend an meinem Schreibtisch sass und stolz auf mich war, was ich alles geschafft hatte.
Trotzdem war es ein wunderschöner Geburtstag mit Champagner in der Schule, Ohrloch stechen und leckerem Abendessen mit meinen engsten Freunden. Zudem habe ich von meiner Grossmutter meine ersten Ohrringe und eine Perlenkette bekommen und ganz abgesehen davon, wie schön sie sind, möchte ich an dieser Stelle auch danke sagen an meine Grossmutter. Die Frau, die in diesem Jahr für mich da war und die für mich eines der grössten Vorbilder ist. Denn Liebe ist absolut, es gibt keine Ausnahmen – Danke, dass du mir das immer wieder gezeigt hast.
Während dieser Zeit habe ich mein Buch fertig geschrieben. Verrückt. Ich habe es gemacht. Ein Lebensziel erreicht und ich wünschte, ich hätte mich mehr freuen können. Denn auch wenn bis nach meinem Geburtstag alles gut aussah, explodierte dann alles und ich fiel in ein tiefes Loch. Nicht so tief wie ein Jahr davor, aber tief genug, dass es richtig geschmerzt hat. Dass ich es am Ende rausgeschafft habe, verdanke ich ganz vielen Menschen und ich wüsste nicht, was ich ohne euch machen würde. Danke! Danke, dass ihr da wart, als ich geweint habe, als ich reden musste, als ich jemanden brauchte, der mir zuhört und als ich jemanden gebraucht habe, der mich hält. DANKE! Ich bin endlich glücklich. Ich war nie glücklicher.
2020 war das Jahr, in dem ich endlich mich selbst gefunden habe und in dem ich viel durchgemacht habe, aber am Ende wirklich sagen kann, dass ich glücklich bin. Es war mein bestes Jahr persönlich, aber ich glaube, es werden noch viel Bessere kommen. 2020 war das Jahr in dem ich aufgehört habe, das zu tun, was andere von mir verlangen, in dem ich mich selbst komplett wiedergefunden habe und zu mir gestanden bin. Ohne meine Freunde hätte ich das nicht geschafft und dafür möchte ich danke sagen. Genauso wie ich dankbar bin für die Musik, ganz besonders die von Selena Gomez, die mir auch in diesem Jahr so viel Kraft gegeben hat.
Ich bin aber auch stolz auf mich. Ich habe so viel Stärke bewiesen und in diesem Jahr bewiesen, dass ich stärker bin als alle Menschen, die mich zurückhalten wollen. Ich bin perfekt so wie ich bin, I AM RARE und ich bin so so stolz auf mich, dass ich es geschafft habe. THIS WAS MY REVIVAL!
Blog
Ich habe einige coole Projekte umgesetzt und neues erreicht. Auf die folgenden Dinge blicke ich gerne zurück:
- Spill the Tea: Buchbubble auf YouTube
- #Lesemerch Kollektion auf Redbubble
- Start auf TikTok und innerhalb eines halben Jahres 3000 Follower
- Instagram 4000 Follower geknackt
- Erfolgreiche Sommerkampagne
- Grossartige Kooperationen mit tollen Verlagen und Firmen
- Schweizer Buchpreis Blogpartner
- Bookstar Botschafter 2020
Lesejahr 2020: Statistik
Jetzt kommen wir zu meinem Lesejahr in Zahlen & darauf bin ich ehrlich gesagt am meisten gespannt. Auch dieses Jahr habe ich mir zwar wieder ein Ziel gesetzt, dieses aber nicht aktiv verfolgt. Viel entspannender und ich fühle mich nicht ständig unter Druck gesetzt. Zudem habe ich Hörbücher in meine gelesenen Bücher aufgenommen. Ziel war 60 Bücher inklusive Hörbücher. Ich bin so happy, wie viel ich dieses Jahr gelesen/gehört habe und das meist sogar ganz ohne Stress.
Gelesene Bücher: 69
Davon Rezensionsexemplare: 40
Davon selbst gekauft/geliehen: 29
Seiten gesamt: 21’822
Seiten pro Tag: 59
Neue Bücher: 70 (Wow – voll gut. Der SuB bleibt stabil)
Geld ausgegeben für Bücher: 194 CHF (auch voll okay)
Ich bin sehr happy mit dem Lesejahr, zumal ich auch kaum wirkliche Flops hatte. Meine Jahreshighlights findet ihr in diesem Video hier. Schaut da gerne rein. Die Rezensionen zu den Büchern sind unter dem Video verlinkt.
Meine Jahresflops findet ihr hier:
Musik, Filme und Serien 2020:
Ich liebe Musik, ich liebe Filme und ich liebe es Serien zu schauen. Darum gibt es hier jeweils meine Top 5. Beziehungsweise findet ihr meine Top 10 Musikalben 2020 in diesem Beitrag hier. Schaut also gerne vorbei! Ich habe so viele tolle Filme geschaut und das Kult.Kino in Basel für mich entdeckt. Dadurch habe ich einige kleinere Filme, unbekanntere Filme geschaut. Zudem habe ich mich durch das Programm von Netflix und Disney+ geschaut.
Filme
- Miss Americana
- A Rainy Day in New York
- The Assistant
- Platzspitzbaby
- Little Women
Serien
- Weihnachten zu Hause
- POSE
- Modern Family
- Hollywood
- Next in Fashion
Eure liebsten Beiträge:
Der mit Abstand meistgelesene Beitrag auf meinem Blog. Jeden Monat hunderte Klicks und das vor allem, weil das Buch in der Schweiz als Klassenlektüre genutzt wird. Mich freuts und wenn ihr dann auch alle noch die anderen Bücher von Alice Gabathuler lest, sowieso!
Haha. Dieses Interview wurde auch so unfassbar oft geklickt. Dabei hat es nichts mit Büchern zu tun. Aber Adela war bei Big Brother und ich meine schön, dass es Menschen anspricht.
Danke danke danke! Einer meiner Lieblingsbeiträge aus diesem Jahr. Eine Kooperation mit ArsEdition zu einem Kinderbuch mit diversem Cast. Ich liebe, dass er bis heute so gut geklickt wird.
Er ist mittlerweile schon bisschen älter und vieles, was ich da geschrieben habe, stimmt für mich auch immer noch. Trotzdem würde ich mittlerweile andere Worte wählen und deshalb habe ich eine kleine Anmerkung dazu geschrieben. Trotzdem danke für das ganze Feedback.
Mein kontroversester Beitrag in diesem Jahr, aber ich liebe ihn und welche Reaktionen es darauf gab.
Vorsätze/Ideen und mehr für 2020:
60 Bücher inkl. Hörbücher lesen/hören.
Noch mehr Diversity lesen!
Meinen 6-jährigen Bloggeburtstag feiern
Einen Buchclub gründen, der Diversity zelebriert
Mein Buch überarbeiten
Eventuell ein neues Buch anfangen zu schreiben
Meine 21 für 2021:
So nun freue ich mich, wenn ihr mir in den Kommentaren schreibt, wie ihr das Jahr 2029 erlebt habt, welches eure schönsten Momente waren & ob ihr euch Vorsätze für 2021 vorgenommen habt?
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