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Illuminae (1) /
Rezension

Das vielgelobte Science Fiction Spektakel aus 2017. Ob es mich überzeugen konnte?

Klappentext

Heute Morgen noch dachte Kady, das Schlimmste, was ihr bevorsteht, ist die Trennung von ihrem Freund Ezra. Am Nachmittag dann wird ihr Planet angegriffen. Kady und Ezra verlieren sich bei der Flucht und gelangen auf unterschiedliche Raumschiffe. Doch die Fliehenden werden immer noch von dem feindlichen Kampfschiff verfolgt. Und damit nicht genug: Ein Virus, freigesetzt bei dem Angriff mit biochemischen Waffen, mutiert mit grauenhaften Folgen. Und dann ist da noch AIDAN, die Künstliche Intelligenz der Flotte, die von Raumtemperatur über Antrieb bis Nuklearwaffen alles an Bord steuert. Leider nur ist AIDAN bei dem Angriff außer Kontrolle geraten und übernimmt nun das Kommando.

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Rezension

Kady und Ezra sind eigentlich kein Paar mehr, aber als ihr Heimatplanet angegriffen zerstört wird, ist plötzlich alles anders. Auf verschiedenen Raumschiffen sind sie auf der Flucht und nur per Kommunikationssystem schreiben sie sich Nachrichten. Der Grund für den Angriff? Unbekannt. Doch sie werden verfolgt und als dann auch noch eine Seuche ausbricht, entseht ein riesen Chaos. Dass die künstliche Itelligenz AIDAN, welche das Raumschiff steuert, anscheinend nicht mehr richtig funktioniert macht das Ganze auch nicht besser. Die Angreifer rücken immer näher, Leute sterben an der Seuche und die Kapitäne der Raumflotte stehen vor schwierigen Entschiedungen. Werden sich Kady & Ezra je wiedersehen?

Kady ist ein technisches Genie. Sie ist sympathisch und überzeugt mit ihrer Cleverness. Gleichzeitig wirkt sie sehr menschlich, da sie eben auch ihre Fehler hat. Ihr teils sehr trockener und schwarzer Humor hat mich nicht nur einmal zum Lachen gebracht.

Ezra ist ein Romantiker und ehrlich gesagt fand ich ihn jetzt weder sympathisch noch unsympathisch, denn er ist ein netter Kerl, welcher aber eben auch einige nicht so sympathische Seiten hat. Den Autorenduo ist es gelungen, interessante Charaktere authentisch darzustellen.

Die Story ist spannend und steckt voller Plottwists. Auch wenn ich den grössten schon erahnt habe, hat mich die Geschichte mitgerissen. Ein Sci-Fi Thriller auf hohem Niveau, welcher so vielschichtig ist, dass es gar nicht so leicht ist den Überblick zu behalten.

Die Schreibweise ist wohl das aussergewöhnlichste an dem Buch! Denn nicht eine einzige Seite ist wie ein normaler Roman geschrieben. Das ganze Buch besteht aus Akten, Dokumenten, Chatverläufen, Aufzeichnungen und Grafiken. Mir persönlich hat das sehr gut gefallen. Es hat Spass gemacht dieses Buch zu lesen. Es ist eine ganz andere Art die Charaktere kennenzulernen, beziehungsweise ihre Handlungen zu verstehen, wenn das nur durch Chatverläufe, Sicherheitskameraaufzeichnungen etc. erzählt wird. Mein persönliches Highlight jedoch war, dass jegliche Art von Schimpfwort schwarz überstrichen und somit unleserlich gemacht wurde. Da war dann teilweise fast ein ganzer Satz schwarz. Ich habe jeweils immer selbst Schimpfwörter eingesetzt.

Fazit

Ein intergalaktischer Roman, welcher mit keinem anderen Buch zu vergleichen ist. Das Autorenduo schreibt auf aussergewöhnlichste Weise und scheint sich perfekt zu ergänzen. Gemeinsam mit zwei speziellen Protagonisten und einem unglaublich genialen Plot stellt «Illuminae» für mich ein Highlight dar, welches mich gut unterhalten hat. Ich vergebe verdiente 5 von 5 Sterne für diesen gelungenen Trilogie-Auftakt und kann euch das Buch nur empfehlen, wenn ihr eine aussergweöhnliche Geschichte sucht, die euch begeistert fesselt und zum Lachen bringt!

Bibliografische Angaben

EUR 19,95 € [DE], EUR 20,60 € [A]
dtv Junior
Aus dem Amerikanischen von Katharina Orgaß und Gerald Jung
Deutsche Erstausgabe, 608 Seiten, ab 14, ISBN 978-3-423-76183-3
13. Oktober 2017

 


Kommentare

Eine Antwort zu „Illuminae (1) /
Rezension“

  1. Lieber Josia, wie witzig, dass du gerade jetzt die Rezension zu Illuminae online gebracht hast – ich habe das Buch vor zwei Tagen begonnen und bin schon jetzt (nach etwa 120 Seiten) voll und ganz gefesselt. Du hast absolut recht, wenn du sagst, dass der Schreibstil unvergleichbar ist! Ich habe auch noch kein Buch gelesen, das in dieser Art verfasst wurde.
    Alles Liebe,
    Janika

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