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Das Labyrinth des Fauns / Rezension

Cornelia Funke ist zurück! Mit «Das Labyrinth des Fauns» hat sie an die Erfolge ihrer vorigen Bücher angeknüpft & ich nehme das Buch in meiner Rezension direkt mal bisschen genauer unter die Lupe. Wenn ihr also wissen wollt, ob es sich lohnt, dann lest jetzt weiter!

Klappentext

Spanien, 1944: Ofelia zieht mit ihrer Mutter in die Berge, wo ihr neuer Stiefvater mit seiner Truppe stationiert ist. Der dichte Wald, der ihr neues Zuhause umgibt, wird für Ofelia zur Zufluchtsstätte vor ihrem unbarmherzigen Stiefvater: ein Königreich voller verzauberter Orte und magischer Wesen.
Ein geheimnisvoller Faun stellt dem Mädchen drei Aufgaben. Besteht sie diese, ist sie die lang gesuchte Prinzessin des Reiches. Immer tiefer wird Ofelia in eine phantastische Welt hineingezogen, die wundervoll ist und grausam zugleich. Kann Unschuld über das Böse siegen?

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Kurze Anmerkung: ich habe den Film «Pans Labyrinth» nicht gesehen & werde daher keinen Bezug darauf in meiner Rezension nehmen.

Rezension

Mein erstes Buch von Cornelia Funke & dementsprechend hohe Erwartungen hatte ich auch. Ophelia ist eine sehr junge Protagonistin. Als Kind ohne Vater & mit einer Mutter, welche sie zwar liebt, aber nicht unbedingt das tut, was für ihr Kind das Beste ist, scheint sie einsam in dieser Welt. Einer Welt, die von Krieg, Mord & Intrigen beherrscht wird. Die Geschichte spielt zum einen in der geheimnisvollen Welt des Labyrinths & zum anderen in der realen Welt, in der es um Rebellen geht, die von der Regierung gejagt werden. 

Cornelia Funke erzählt mit einem sehr ruhigen Schreibstil, der teilweise sehr kindlich erscheint & trotzdem eine gewisse Poesie beinhaltet. Zuerst ungewöhnlich, aber über die Geschichte hinweg habe ich diesen besonderen Schreibstil zu schätzen gelernt. Genauso wie die eingeschobenen Märchen zwischen den Kapiteln. Der Start in das Buch ist mir dadurch ganz schön schwergefallen, aber mit der Zeit haben die Märchen einen Sinn ergeben, ich habe mich an den Schreibstil gewöhnt & bin nur so durch die Seiten geflogen. Mit bisschen mehr als 300 Seiten ist das Buch auch kein wirklicher Wälzer & trotzdem reicht es aus, um eine Geschichte zu erzählen, die mich mitgerissen hat. 

Zudem versucht die Geschichte zu ergründen, warum Menschen sind wie sie sind & gibt uns anhand der Märchen einen Einblick in das Seelenleben der einzelnen Charaktere. Das gibt dem Buch etwas Besonderes & hat mir sehr gut gefallen. 

Fazit

«Das Labyrinth des Fauns» ist ein fantastisches Märchen, das uns auf eine Reise in die Tiefe der Seele des Menschen mitnimmt & gleichzeitig auch noch eine mitreissende Geschichte in Zeiten der 50er in Spanien erzählt. Ophelias kindliche Naivität lässt einen als Leser zwar teilweise fast verzweifeln, ihr Mut & ihre Opferbereitschaft ist jedoch wieder bewundernswert. Cornelia Funke hat mit «Das Labyrinth des Fauns» ein Buch für alle Märchenliebhaber geschrieben, welches mir trotz einer Startschwierigkeiten gut gefallen hat. So vergebe ich 4 von 5 Sterne & empfehle das Buch allen, die phantastische Märchen gemischt mit Historik mögen. 

Ich danke dem Fischer Sauerländer für mein Exemplar!

Ist «Das Labyrinth des Fauns» von Cornelia Funke & Guillermo del Toro empfehlenswert? Ja. Wer gerne auf eine märchenhafte Reise gehen möchte, der ist bei diesem Buch genau richtig.


Bibliografische Angaben

Das Labyrinth des Fauns / Rezension / Cover

Hardcover
Originalsprache: Englisch  
Übersetzt von: Tobias Schnettler
Preis € (D) 20,00 | € (A) 20,60  
ISBN: 978-3-7373-5666-4
320 Seiten, gebunden
FISCHER Sauerländer

Das Labyrinth des Fauns / Rezension


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