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Coldworth City / Rezension


Klappentext
Vor drei Jahren täuschte Raven ihren Tod vor, um der skrupellosen Forschungsorganisation AID zu entkommen. Seitdem ist sie auf der Flucht, denn Raven ist eine Mutantin, die über außergewöhnliche Fähigkeiten verfügt, und AID würde alles tun, um sie wieder in ihre Gewalt zu bringen. Seit ihrer Flucht lebt Raven unerkannt in Coldworth City – bis der verschlossene Wade auftaucht und ihr anbietet, sie im Umgang mit ihren Fähigkeiten zu unterrichten. Damit ist die Zeit des Versteckens vorüber, denn schon bald sehen sich Raven und Wade einer Verschwörung gegenüber, die nicht nur das Ende der Mutanten bedeuten, sondern auch die ganze Welt ins Chaos stürzen kann. (Quelle: Knaur Verlag)

Rezension
Ich war ziemlich gespannt auf Mona Kastens neues Buch. Coldworth City ging wieder in eine andere Richtung als all ihre anderen Bücher. Eine Geschichte rund um Mutanten und den Kampf um Gleichheit. Das Thema sprach mich eigentlich an und deshalb habe ich auch begeistert angefangen zu lesen. Wir haben eine einfache Ich-Perspektive. Ravensburg erzählt uns die ganze Geschichte und obwohl sie eigentlich ganz sympathisch war, empfand ich nie die Verbundenheit, die ich ansonsten mit Mona Kastens Protagonisten gefühlt habe. Ich habe mich trotzdem schnell mit der Situation, den Charakteren und ihren Problemen angefreundet und mich auf eine Actionreiche Geschichte gefreut. Zu Beginn schafft Mona Kasten auch Spannung aufzubauen, doch im Mittelteil des Buches flaut das wieder ab. Trotz ihrem leichten Schreibstil, der sich schnell und flüssig lesen lest, gab es immer wieder Szenen, welche mich langweilten. Auch das Ende und der damit verbundene Kampf zwischen den verschiedenen Gruppen, wirkte wenig überraschend und irgendwie schon bekannt aus etlichen anderen Büchern und Filmen.
Was mir besonders gut gefiel war, dass Liebe nie gross zum Thema wurde. Normalerweise bin ich mir Geschichten über Herzschmerz von Mona Kasten gewöhnt, doch in Coldworth City lässt sie die Liebe bis auf wenige, sehr authentisch wirkende Szenen ausser acht und widmet sich voll und ganz der Geschichte rund um die Ungerechtigkeit, mit welcher die Mutanten behandelt werden. Ich denke, dass Mona Kasten nicht nur eine coole Superhelden Story schreiben wollte, sondern auch zeigen wollte, dass wir niemanden verstossen oder schlecht behandeln sollen, der anders ist. Coldworth City ist ein Superhelden Roman, welcher sich für Toleranz und Gleichheit einsetzt und das gefällt mir trotz der voraussichtlichen Story gut.

Fazit
Mona Kastens neues Buch ist auf jeden Fall toll für zwischendurch. Dank ihrer lockeren Schreibweise, welche einen sofort in ihren Bann zieht, lässt sich das Buch wunderbar lesen. Leider wurde ich von der Geschichte enttäuscht. Die Besonderheit und besonders eine spannende Auflösung fehlten mir. Wiederum gefallen hat mir, dass Mona Kasten mir bewiesen hat, dass sie nicht nur Lovestories und Badboys erfinden kann, sondern auch in der Lage ist vielfältig und gesellschaftskritisch zu schreiben. Ich gebe dem Buch deshalb ⭐⭐⭐ von 5 Sterne und kann es jedem empfehlen, der Superhelden, Mutanten und Geschichten über Ungleichheit mag.

Danke an den Knaur Verlag für mein Exemplar.

Bibliografische Angaben
Taschenbuch, Knaur TB
01.09.2017, 320 S.
ISBN: 978-3-426-52041-3
Diese Ausgabe ist lieferbar
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