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Gelöscht (1) / Rezension

Klappentext
Kylas Gedächtnis wurde gelöscht, ihre Persönlichkeit ausradiert, ihre Erinnerungen sind für immer verloren. Kyla wurde geslated.
Aber die Stimmen aus der Vergangenheit lassen die Sechzehnjährige nicht los – hat sie wirklich unschuldige Kinder bei einem Bombenanschlag getötet? Zählte sie zu einer Gruppe von gefährlichen Terroristen? Und warum steht ein Bild von ihr auf einer geheimen Webseite mit vermissten Kindern? Kyla wird immer wieder von Flashbacks aus ihrem früheren Leben eingeholt und begreift allmählich, dass ihre wahre Identität ein großes Geheimnis birgt. Gemeinsam mit Ben, einem anderen Slater, in den sie sich verliebt, begibt sie sich auf die Suche nach der Wahrheit – doch wem kann sie überhaupt noch vertrauen?

Hauptcharaktere
Kyla Davis war eine Kriminelle. Doch sie wurde geslated, das heisst, sie hat eine zweite Chance bekommen. Die Figur von Kyla war mir von Beginn an sympathisch. Ihre Denkweise, ihre aufgeweckte Art und ihre Neugierde gefielen mir. Sie zeigte Angst und Mut, übertrieb es jedoch nie, wollte keine Heldin sein und konnte Schlimmes ebenso
wenig verhindern wie alle anderen. Kyla ist authentisch und alltäglich beschrieben, trotz ihrer fürchterlichen Geschichte.
Ben, ebenfalls ein Slater, wirkte zuerst freundlich und sympathisch, im Laufe des Buches büsste er jedoch einiges an Sympathie ein. Er wirkte auf mich dümmlich und unüberlegt, seine Handlungen waren meist sehr impulsiv und rücksichtslos. Ich würde nicht wirklich schlüssig aus seinem Charakter. Für mich ein unangenehmer Charakter, welcher gerade wegen den verwirrenden Charakterzügen zur Geschichte passt.

Rezension
Die Chance auf einen Neuanfang, darum geht es in “Gelöscht”. Doch Kyla darf nach ihrem Neuanfang nicht selbständig entscheiden wie sie ihr Leben gestaltet, denn der Staat hat mit medizinischer Hilfe dafür gesorgt, dass Kyla sich perfekt eingliedert. Mit
umfassender Manipulation versucht der Staat so zu verhindern, dass sich die
Kriminalität weiter ausbreitet. Doch ist das richtig?
Die Autorin Teri Terry kann nicht nur mit ihrem Schreibstil überzeugen, welcher mir das Gefühl gegeben hat, dass ich direkt in Kylas Gefühlswelt blicken kann – ja es gelang ihr, mich ganz in die Gefühlswelt von Kyla eintauchen zu lassen, was mir gut gefallen hat.
Manipulation, Terror und eine Chance auf einen Neubeginn spielen in der Geschichte eine zentrale Rolle und als Leser wird man immer wieder vor die gleichen Fragen wie Kyla gestellt: „Darf der Staat so mächtig sein, dass er ganze Leben manipuliert und nach seinen Wünschen gestaltet? Und, was würde man selbst machen, wenn man die Chance auf ein zweites Leben bekommt?“ Es sind diese Fragen, die mich während und besonders nach dem Lesen des Buches beschäftigt haben.

Fazit
Gelöscht beschäftigt sich mit mehreren faszinierenden Themen, da Teri Terry mir alles sehr nahebrachte, selbst wenn sich einige Kapitel etwas sehr in die Länge zogen oder ich den Eindruck bekam, dass sie sich ein bisschen weit von der Hauptgeschichte entfernte und sich im Detail verlor. Die Story steckt voller Action und Verstrickungen, und es macht riesig Spass, dieses Buch zu lesen. Auf jeder Seite lernt man die Charaktere und Kylas Umfeld besser kennen; das Buch wird zur Abenteuerreise, auf welcher man immer wieder wichtigen Fragen und spannenden Gedankengängen begegnet, sich selbst neue Überlegungen machen muss und dabei von der Handlung mitgerissen wird.Gelöscht hat es geschafft mich zu fesseln und gedanklich zu faszinieren, denn der Autorin gelang es mit Bravour, verschiedenste Themen in einem gut konzipierten Thriller zu verpacken. Eine absolute Leseempfehlung für alle Actionfans, Gesellschaftskritiker und Thrillerfans. Ein klares 5-Sterne Buch.

Ich freue mich auf den zweiten Teil der Trilogie von Teri Terry und hoffe, dass es genau so spannend weitergehen wird.


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