Seit ich gehört habe, dass Jeniffer Aniston in der Verfilmung von Dumplin’ mitspielen soll, wollte ich den Film sehen. Doch zuerst hat ihn Netflix nur in den USA veröffentlicht und das Buch stand ohnehin noch auf meinem SuB. Als der Film dann plötzlich auch hier verfügbar war, wollte ich ihn sofort schauen, aber dann habe ich beschlossen, dass ich zuerst noch das Buch lesen möchte. Und das habe ich auch getan. Rezensionen dazu folgt. Denn heute gibt es ein Buch Vs Film.
Cast
Ich bin unglaublich happy mit der Auswahl der Hauptcharakteren. Jennifer Aniston verkörpert Willowdeans Mutter auf eine natürliche Weise und ich habe ihr die Rolle voll abgekauft, besonders weil ihr Charakter auch bisschen menschlicher gezeichnet worden ist als im Buch.
Danielle Macdonald hat Willowdean sehr überzeugend gespielt und ich habe sie mir im Buch sehr ähnlich vorgestellt.
Weniger happy bin ich mit den Besetzungen der Nebencharaktere. Während Millie noch gut gepasst hat, so sieht Hannah im Buch doch ganz anders aus. Im Film wird nie erwähnt und man sieht es auch nicht, dass Hannah ein Gebiss wie ein Pferd haben soll. Ebenso wurde Amanda gar nicht erst verkörpert, dabei fand ich sie im Buch besonders toll.
Auch Ellen, Willowdeans beste Freundin, habe ich mir ziemlich anders vorgestellt, aber Odeya Rush hat ihre Sache gut gemacht und so bin ich mit dieser Besetzung happy.
Buch: einerseits geht es natürlich um Willowdeans Teilnahme am Schönheitswettbewerb, das ist ja klar. Aber es geht noch um so einiges mehr. Hauptpunkt ist zum Beispiel Willowdeans Liebesdrama, weil sie sich ihrer Gefühle bewusst werden muss. Ein weiterer Punkt ist Wills Streit mit ihrer besten Freundin Ellen, der fast das ganze Buch durch eine zentrale Rolle spielt.
Film: Grösstenteils geht es wirklich nur um den Schönheitswettbewerb. Schade finde ich, dass gewisse Punkte komplett gefehlt haben. So läuft zwischen Will und Bo zwar schon irgendwas, aber das wird auch nur nebensächlich erwähnt. Der Streit mit Ellen wirkt nicht sonderlich dramatisch und die Kernaussage fehlt mir im Film bisschen. Insgesamt ist die Story im Gegensatz zum Buch sehr geradlinig und lässt wenig Platz für Nebengeschichten.
Besondere Momente
Im Buch gibt es den ein oder anderen Schlüsselmoment, die das Buch besonders machen. Und genau von diesen Schlüsselmomenten wurden manche im Film abgeändert. So gibt es kein rotes Kleid, keine Jolene-Performance und auch der gepunktete Badeanzug wurde durch einen unförmigen blauen ersetzt. Das hat mich enttäuscht…
Emotionalität
Dafür punktet der Film in Sachen Emotionalität aber eindeutig mehr als das Buch. Es gab einige wunderschöne Szenen, welche mich berührt haben. Gerade die Beziehung zwischen Will und ihrer Mutter hat mich am Ende sehr berührt. Oder auch die Botschaft, die Ellen und Will gemeinsam auf der Bühne präsentieren.
Ich habe das Buch sehr sehr gerne gelesen. Es wirkt authentisch, die Charaktere sind menschlich und teilweise auch unsympathisch, aber das macht das Buch so real. Die Thematik ist sehr wichtig und ich finde die Autorin setzt es grossartig um, gerade weil sie den Fokus auch noch auf andere Punkte in Wills Leben lenkt.
Aber auch der Film hat die Geschichte toll umgesetzt. Ich bin zwar der Meinung, dass das ein oder andere wichtige Detail verloren geht. Dafür punktet der Film mit grösserer Emotionalität.
Abschliessend kann ich sagen, dass sich sowohl Buch als auch Film lohnen. Denn sie haben beide ihre positiven Seiten und der Film lohnt sich schon alleine wegen Jennifer Aniston schon.
Habt ihr das Buch gelesen und/oder Film gesehen? Was sind eure Gedanken? Wie hat euch der Film gefallen? Welche Unterschiede sind euch aufgefallen?
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