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Noch 21 Tage / Rezension

Auf «Noch 21 Tage» von Stephan Sigg habe ich mich von allen Büchern der Edition 3 am meisten gefreut. Denn einerseits wollte ich schon immer mal was vom Autor lesen und zweitens finde ich das Thema Armut extrem wichtig. Weshalb mir das Buch gefallen hat, erfahrt ihr in meiner Rezension.

Klappentext:

Billige Klamotten statt coole Labels. Kein Geld für gar nichts. Und in 21 Tagen fliegt Leons Familie aus der Wohnung. Aber das darf niemand wissen. Nicht einmal Leons Freundin.

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Rezension

Leons Familie kämpft mit der Armut. Auf Anfang des nächsten Monats sollen sie ihre Wohnung verlassen, wenn sie nicht die Miete liefern. Doch Leon tut alles, dass niemand mitbekommt, wie schlecht es ihm geht. Gibt es eine Lösung? Wird er sich seiner Freudin Lilli anvertrauen?

Die Geschichte spielt innerhalb von 21 Tagen. Leon hat einen Ferienjob angenommen um mit dem Geld auch mal etwas unternehmen zu können, was Geld kostet. Doch nun wird er wohl er das Geld für seine Familie brauchen. Denn auch wenn seine Mutter schon viel arbeitet, reicht es trotzdem nicht. Autor Stephan Sigg spricht damit ein Thema an, welches in der Schweiz oft nicht zur Sprache kommt: Armut. Er räumt mit Vorurteilen auf und zeigt, wie es Betroffenen geht, was es gesellschaftlich bedeutet, wenn man nicht gleich viel Geld, wie die anderen zur Verfügung hat und dass es für viele schwierig ist, das zuzugeben.

Leon ist ein sympathischer Protagonist, genauso wie seine Freunde. Insgesamt hat Sigg einen guten Cast für die Geschichte ausgewählt. Auch seine Schreibweise ist absolut passend. Er trifft die Sprache der Jugendlichen, nimmt den Leser mit in die Handlung und das Lesen bereitet viel Freude.

Fazit

Armut ist ein Problem mit dem viele Menschen zu kämpfen haben. Stephan Sigg spricht das Thema in «Noch 21 Tagen» an und meiner Meinung nach ist die Umsetzung sehr gelungen. Als Leser wird man gut unterhalten, gleichzeitig aber auch zum Nachdenken angeregt und ich habe wieder einmal gemerkt, wie gut es mir geht. Trotzdem ist die Geschichte spannungsmässig kein Highlight und vielmehr eine gute Story aus dem Alltag als ein packender Roman. «Noch 21 Tage» ist ein weiterer Titel im da bux Programm, welches gesellschaftskritisch und gleichzeitig unterhaltsam ist. Ich vergeb 4,5 von 5 Sterne und hoffe, dass Leons Geschichte noch viele Leser findet.

Ich danke dem da bux Verlag für mein Exemplar!

Ist «Noch 21 Tage» von Stephan Sigg empfehlenswert? Unbedingt! Armut ist ein Thema, welches viel zu selten angesprochen wird und die Story unterhält gut.


Bibliografische Angaben

Umschlaggestaltung: Tabea Hüberli

Lektorat: Alice Gabathuler

Printed in Germany

ISBN 978-3-906876-11-5

1. Auflage 2018

60 Seiten

12cm x 19cm


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