Josia Jourdan
Ich bin Josia – geboren in der Schweiz, in Basel, dazwischen Berlin. Ich schreibe, moderiere, entwickle Formate und denke laut über Dinge nach, die andere lieber still verdrängen würden.
Ich habe in den letzten Jahren an vielen Orten gearbeitet – auf Bühnen, in Panels, in Podcasts, in Redaktionen und am Bildschirm. Meine Themen? Intimität. Queerness. Digitale Identität. Körper. Gefühle. Und die Frage, wie man in dieser Welt eigentlich Mensch bleibt.
Mein Buch „Fehlfunktion“ ist ein Experiment – ein Essayband, geschrieben im Dialog mit einer Künstlichen Intelligenz. Ich rede mit einer KI über Scham, Körper, Kapitalismus, Social Media, Selbstbild. Ich zeige meine Zweifel. Und ich lasse sie antworten. Der Text ist nahbar, manchmal hart, oft sehr ehrlich.
Ich glaube, dass Schreiben ein Gespräch ist – nicht nur mit anderen, sondern auch mit sich selbst.
Zwischen Basel, Berlin und dem Netz
Aufgewachsen bin ich in Basel. Ich habe dort viele meiner ersten Lesungen besucht, erste Texte veröffentlicht, Interviews geführt, Podien moderiert, meine Stimme gesucht. Basel war lange mein Zuhause – ist es immer noch. Gleichzeitig bin ich viel in Berlin.
Nicht, weil es „die eine“ Szene gibt – sondern weil ich beide Städte liebe: Basel mit seinem ruhigen Denken, Berlin mit seiner überreizten Energie. In beiden Städten entwickle ich Ideen, treffe Menschen, halte Workshops, organisiere Events.
Mein Pop-Up-Projekt „Reflexionsraum“ ist in Berlin gestartet, meine erste Buchpremiere findet in Basel statt. Und alles dazwischen lebt in meinem Kopf, auf meinem Handy oder in Notizbüchern.
Was ich mache
Ich bin ein Mensch mit vielen Tabs offen. Und das ist kein Zufall – sondern Methode.
1. Ich schreibe.
Essays, Social-Media-Texte, Kolumnen, Konzepte, Gesprächsprotokolle mit Maschinen.
Meine Texte sind bisher u. a. in Die Zeit, WOZ, Tagesspiegel, bz Basel, SLEEK Magazin, DISPLAY, Proz, Du Magazin und der Berliner Zeitung erschienen.
Oft schreibe ich über mentale Gesundheit, über das Gefühl, ein Fremder im eigenen Körper zu sein, über die Unsicherheit, die unsere Generation durchzieht.
2. Ich moderiere.
Podien, Talks, Literaturveranstaltungen.
Ich habe u. a. bei den Solothurner Literaturtagen, dem Schweizer Buchpreis, bei Veranstaltungen von Amnesty Schweiz, TinCon, Kaufleuten Zürich, Orell Füssli, BookTok Panels und der Erzählzeit moderiert.
Ich bringe Menschen ins Gespräch – und oft auch dazu, mehr zu sagen, als sie eigentlich wollten.
3. Ich berate.
Ich unterstütze Festivals, Verlage, Kulturhäuser und Einzelpersonen bei der strategischen Positionierung. Nicht mit 50-seitigen Powerpoints, sondern mit klaren Gedanken, ehrlichem Feedback und kreativen Ideen.
Ich habe u. a. mit dem Bookstar.ch, den Solothurner Literaturtagen und Autor:innen wie Alice Gabathuler gearbeitet.
4. Ich mache Social Media.
Ich habe mit Marken wie IKEA, Zalando, Durex, Diogenes, Orell Füssli, Bookbeat oder Ex Libris gearbeitet – aber nie ohne Haltung.
Ich glaube an langfristige Markenidentitäten, nicht an kurzatmige Clickbait-Kampagnen. Und ich glaube, dass Community wichtiger ist als Performance.
Über „Fehlfunktion“
Fehlfunktion ist mein erstes Buch. Es ist im Selfpublishing erschienen, weil ich es genau so machen wollte, wie ich es brauche: unabhängig, offen, mit Kontrolle über Ton und Design.
Das Buch ist kein klassischer Essayband. Es ist ein Gesprächsraum. Zwischen mir und einer KI. Zwischen dem Menschen, der ich war, und dem, der ich vielleicht noch werde. Es geht um Begehren, Konsum, Pornografie, Einsamkeit, Wut, Impostersyndrom, Männlichkeit, Körperbilder, Instagram, Liebeskummer, Intellekt – und warum wir alle ein bisschen cringe sind, wenn wir ehrlich sind.
Ich will mit diesem Buch keinen Kult um Authentizität machen. Ich will zeigen, wie Widersprüche funktionieren – und wie man trotzdem weitermacht.
Warum ich mache, was ich mache
Ich schreibe, weil ich Fragen habe.
Ich moderiere, weil ich wissen will, was andere denken.
Ich berate, weil ich gelernt habe, dass viele gute Ideen an schlechter Kommunikation scheitern.
Ich arbeite mit einer KI, weil ich glaube, dass Maschinen unser Denken nicht ersetzen, aber erweitern können – wenn wir sie richtig einsetzen.
Und ich mache das alles, weil ich nicht glaube, dass man sich entscheiden muss, „was man ist“. Ich will nicht in einem Format gefangen sein. Nicht in einem Label. Nicht in einer Branche.
Was mich interessiert
Ich interessiere mich für:
die Zukunft des Schreibens in einer KI-Welt
die Rolle von queeren Stimmen im Kulturbetrieb
neue Formen von Community & Intimität im digitalen Zeitalter
mentale Gesundheit & kulturelle Scham
ästhetische Autorenschaft & Identitätspolitik
Strategien abseits der klassischen Karriereleiter
Und sonst?
Ich liebe Nächte, in denen man zu lange redet.
Ich glaube, dass Bücher Leben verändern können.
Ich finde nichts faszinierender als Menschen, die sich ernsthaft mit sich selbst beschäftigen.
Ich will etwas aufbauen, das bleibt – nicht nur Produkte verkaufen.
Ich glaube, dass die besten Ideen oft nicht in Meetings entstehen, sondern bei einem Spaziergang, in einem Club, im Zug zwischen Basel und Berlin.
Kontakt & Zusammenarbeit
Ich arbeite an neuen Buchprojekten, an Essayformaten, an Performances, Panels, Kollaborationen und Ideen, die ich noch nicht in Worte fassen kann.
Wenn du denkst, da könnte etwas entstehen: Schreib mir.
Wenn du einen Text willst, eine Zusammenarbeit suchst, ein Interview, eine Lesung, ein Panel, ein Impulsstatement, eine Kampagne oder einfach eine kluge Perspektive auf etwas, das du tust – melde dich. josia@jourdan.ch

